Der große Fenster- und Türen-Glossar. Teil 2: F bis S

Von F wie Falltür bis S wie Siebdruck: Alles, was Sie über Türen und Fenster samt Design, Griffen und anderem Zubehör wissen müssen, erklärt unser Glossar. Wir machen Fachbegriffe einfach verständlich.


Falttür

Als Falttür bezeichnet man eine Tür aus mehreren Teilen, welche sich beim Öffnen zusammenfalten. Man unterscheidet zwischen der Falttür im eigentlichen Sinne, Harmonikatür und Faltschiebetür.

Die Falttür besteht aus einzelnen Türblättern. Diese sind seitlich mit Scharnieren, Gelenken oder Scharnierbändern aneinander befestigt und bilden als bewegliche Elemente die Tür. Das Öffnen und Schließen einer Falttür kann manuell, mechanisch oder elektrisch erfolgen. Für Ver- und Entriegelung benötigt es spezielle Falttürbeschläge. Diese ermöglichen auch wärme- und winddichte Konstruktionen.

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Floatglas

Als Floatglas wird ein Flachglas bezeichnet, das im Floatprozess hergestellt wird. Dabei handelt es sich um einen kontinuierlichen Prozess, bei dem die flüssige Glasschmelze fortlaufend von einer Seite auf ein Bad aus flüssigem Zinn geleitet wird. Das Glas schwimmt also – was im Englischen als „floating“ bezeichnet wird.

Durch das Herstellungsverfahren breitet sich das Glas vollkommen gleichmäßig aus und besticht durch eine besonders glatte Oberfläche. Floatglas eignet sich daher auch für die Herstellung von Glastüren und Glasschiebetüren.

Innentüren

Tür oder Türe nennt man ein bewegliches Bauelement, dass eine Öffnung, z.B. einen Durchgang oder Einstieg verschließt. Nach dem Öffnen erlaubt die Tür den Durchtritt in einen anderen Raum.

Als Innentür bezeichnet man Türen, die innen liegen – also zwei Innenräume miteinander verbinden. Im Gegensatz zu Außentüren müssen sie nicht einbruchssicher sein. Innentüren bestehen meist aus Massivholz, Holzwerkstoffen oder Glas. Sie werden als Schwingtür, Schiebetür oder Falttür produziert.

Detailliertere Informationen zu Zimmertüren erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „So finden Sie die richtige Zimmertür“.

Laufschiene Schiebetür

Um eine Schiebetür zu bewegen, benötigt es die entsprechenden Schiebetürbeschläge. Die Laufschiene einer Schiebetür zählt dazu: Sie ermöglicht es, Schrank- oder Durchgangstüren präzise zu bewegen – bei geringem Materialverschleiß. Zudem sorgt sie für eine ruhige und sanfte Türbewegung.

Wie Sie eine Schiebetür korrekt montieren, lesen Sie in unserem Beitrag „Montage leicht gemacht“.

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Oberlichter

Als Oberlichter werden transparente Flächen oberhalb der Tür bezeichnet, die meistens durch einen Querrahmen abgeteilt sind. So werden die Standard-Maße einer Tür nach oben optisch geöffnet. Türen mit Oberlichtern bzw. Oberlichtzarge eignen sich vor allem für besonders hohe Räume und Durchgänge. Oberhalb der gewöhnlichen Türzarge wird ein Glas eingefasst, sodass Licht hindurchscheinen kann. Damit können dunkle Räume aufgehellt werden.

Profilzylinder

Profilzylinder sind eine besondere Bauform des Schließzylinders. Es handelt sich um einer der gebräuchlichsten Formen der Sicherheits-Türschlosser. Man findet Profilzylinder daher meist in Haus- bzw. Wohnungseingangstüren. Schlösser mit Profilzylinder sind schwerer von Einbrechern zu knacken, weshalb sie bei Türen mit erhöhtem Sicherheitsbedarf eingesetzt werden.

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Schallschutz

Als Schallschutz werden im Allgemeinen Maßnahmen bezeichnet, die eine Schallübertragung von einer Schallquelle zum Empfänger abschwächen sollen. Konkret zählen dazu meist Bauelemente wie Schallschutzmauern, z.B. an Autobahnen oder Bahnhöfen und Schallschutztüren, z.B. in Büros oder Schulen. Aber auch Maßnahmen zum Arbeitsschutz wie schallisolierende Kopfhörer etwa auf Baustellen zählen dazu.

Türen und Wände dienen in einer Wohnung als wichtige Schallschutz-Elemente. So werden Bewohner nicht von den Geräuschen des angrenzenden Wohnbereichs oder der Nachbarn gestört.

Mehr zum Thema Schallschutz können Sie in unserem Blogbeitrag „Schallschutz und Akustik mit Glastüren“ nachlesen.

Schiebetürbeschlag

Als Schiebetürbeschlag bezeichnet man den Beschlag einer Schiebetür. Ein Türbeschlag dient dazu, spezifische Funktionen und Eigenschaften einer Tür umzusetzen – z.B. der Schiebemechanismus bei einer Schiebetür.

Schiebetürbeschläge kommen meist dort zum Einsatz, wo wenig Platz für die Drehbewegung eines Türblatts vorhanden ist – also eine Schiebetür montiert wird Zu den Beschlägen für Schiebetüren zählen: Führungen – als Schienen oben oder unten, Schlösser – meist Riegelschlösser mit Hakenfalle, Ziehgriffe – aufgesetzt auf das Türblatt oder eingelassen als Griffschalen, Türschließer.

Mehr Informationen zu Schiebetürbeschlägen finden Sie in unserem Ratgeberbeitrag: „Schiebetürbeschläge: Das müssen Sie wissen“.

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Schiebetürsysteme

Als Schiebetür wird eine Tür bezeichnet, die sich durch Schieben öffnen lässt. Somit ist keine Drehbewegung nötig und die Schiebetür benötigt keinen Schwenkbereich. Schiebetüren bestehen aus einem oder mehreren Türblättern, welche oben oder unten geführt sind. Als Schiebetürsysteme bezeichnet man die Art der Schiebetürführung. Sie kann hängend oder stehend erfolgen sowie offen (also sichtbar) oder geschlossen (verdeckt).

Wie Sie ein Schiebetürsystem montieren, erfahren Sie in unserem Beitrag „Montage leicht gemacht“. Wie sich Schiebetüren von Drehtüren unterscheiden, und welche Tür zu Ihnen passt, können Sie in unserem Artikel „Dreh- oder Schiebetür?“ nachlesen.

Schließzylinder

Als Schließzylinder oder Einsteckschloss ist der Teil des Türschlosses definiert, der den Schlüssel aufnimmt. Bei passendem Schlüssel kann ein Schließvorgang – also das Auf- oder Zuschließen einer Tür – stattfinden. Wenn Sie in eine neue Wohnung einziehen, muss so nicht das komplette Schloss ausgetauscht werden, sondern nur der Schließzylinder – genauer der Profilschließzylinder.

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Siebdruck(verfahren)

Beim Siebdruck handelt es sich um ein Druckverfahren, bei welchem die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch feinmaschiges Gewebe hindurch auf das Material gedruckt wird. Aufgrund dessen bezeichnet man Siebdruck auch als Durchdruck.

Auf dem Sieb wird ein eine sogenannte Kopierschicht aufgetragen, die durch UV-Licht aushärtet. Farbdurchlässige Stellen werden abgedeckt, sodass sie nicht aushärten. Das gefertigte Sieb wird dann in die Siebdruckmaschine geschoben, die Farbe wird aufgebracht und mit der Flutrakel verteilt. Die Farbe wird nun mit der Rakel durch die offenen Stellen im Gewebe (Sieb) gedrückt. Dadurch zeichnet sich das Druckmotiv ab.

Mit dem Siebdruckverfahren können viele verschiedene Materialien bedruckt werden: flache Materialien wie Folien, Glasplatten o.ä. sowie geformte Materialien wie Gehäuse oder Geräte. Die Druckfarben unterscheiden sich je nach Material.

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