Der vom Blausteiner Beschlaghersteller GRIFFWERK reeditierte Ulmer Griff von Max Bill wurde aktuell in die Ausstellung des Junghans Terrassenbau Museums aufgenommen. Dieses eröffnete unlängst am 15. Juni 2018 in Schramberg im Schwarzwald. Junghans präsentiert dort auf neun Terrassen Uhrengeschichte, beginnend ab dem 18. Jahrhundert, sowie die eigene Firmengeschichte.
Legendär sind die 1961 von Max Bill für Junghans gestalteten, mechanischen Armbanduhren, die noch heute nahezu unverändert hergestellt werden. Junghans gehört damit, wie GRIFFWERK , zu den Unternehmen, die Werke Max Bills unter Lizenz und in enger Kooperation mit der max, binia + jakob bill stiftung reeditieren.
Der sogenannte Ulmer Griff wurde seinerzeit von Max Bill in Zusammenarbeit mit dem damaligen Studenten Ernst Moeckl für die HfG Ulm entworfen. Diese gilt heute als das international bedeutendste Designinstitut nach dem 2. Weltkrieg. Bill war nicht nur Mitbegründer und Gründungsrektor sondern plante auch den gesamten Gebäudekomplex im Zuge dessen der Ulmer Griff entstand.
Anlässlich der aufwändigen Sanierung des Gebäudes nahm GRIFFWERK Kontakt zu max, binia + jakob bill stiftung auf. Der jetzt für die zeitgenössische Architektur verfügbare Ulmer Griff wurde anschließend in enger Kooperation mit Dr. Jakob Bill, dem Sohn des Schweizer Architekten und Designers, erarbeitet. Er entspricht dem Original in seiner einzigartigen Form und wird gleichzeitig den technischen Ansprüchen und Normen des 21. Jahrhunderts gerecht. Charakteristisch ist die Form der Handhabe: Sie zeichnet sich, ganz wie bei der ursprünglichen Konzeption, durch einen weichen Übergang vom Kreis zur Ellipse aus. Der Ulmer Griff von GRIFFWERK wahrt dieses Formmerkmal ist nun ein Teil der Ausstellung des Junghans Terrassenbau Museums.
Info
Das Junghans Terrassenbau Museum ist täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, letzter Einlass ist um 17 Uhr. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 4 Euro. Gruppenführungen sind nach vorheriger Anmeldung möglich.
Weitere Informationen: www.junghans-terrassenbau-museum.de
