Sicherheit von Glastüren

Kunden beschäftigt die Frage nach der Sicherheit von Glastüren. Wir erklären Ihnen, wie sicher sie sind.

Aktive Sicherheit mit Glastüren

Die aktive Sicherheit einer Glastüre besagt, wie bruchsicher und damit auch wie einbruchsicher sie ist. Das heißt konkret, die aktive Sicherheitsklasse oder Widerstandsklasse gibt an, wie starke Schläge oder andere Einwirkung von außen die Glastür verkraften kann, bevor sie bricht.

Einfaches Glas der niedrigsten Sicherheitsklasse geht bereits in Scherben, wenn ein Ball dagegen fliegt, während kugelsichere Scheiben sogar echten Geschossen widerstehen. Dazwischen gibt es eine Vielzahl von Abstufungen.

Bei der Wahl der Widerstandsklasse kommt es darauf an, wo die Glastür zum Einsatz kommt. Eine Duschtür oder die Glastür des heimischen Büros müssen nicht einbruchsicher oder auch nur „fußballsicher“ sein. Hier genügt Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG). Das Glas einer Haustür, Terrassentür oder des Terrassenfensters sollte dagegen Einbrechern und anderem standhalten und daher Verbundsicherheitsglas (VSG) sein. Schaufensterscheiben, gerade bei Geschäften mit hochwertigen Waren, müssen noch deutlich mehr aushalten können als die Glasscheiben in einem Wohnhaus und können durchaus auch aus Panzerglas bestehen – VSG der höchsten Klasse.

Einbruchsicheres Glas bedeutet nicht, dass die Scheibe bei starken Schlägen oder Steinwürfen nicht zu Bruch geht, sondern, dass dies lange dauert und dem Einbrecher wertvolle Zeit raubt. Viele Einbrecher geben auf, wenn der Versuch, die Glasscheibe zu überwinden, zu lange dauert oder zu viel Lärm verursacht.

Passive Sicherheit mit Glastüren

Die passive Sicherheit beschreibt, wie gefährlich eine Scheibe ist, wenn sie zu Bruch geht.

Beim Einscheibensicherheitsglas besteht die Sicherheit darin, dass wenn es zerbricht, die Scherben klein und stumpf sind, sodass keine Verletzungsgefahr besteht.

VSG besteht aus zwei Glasscheiben, die auf eine transparente Folie geklebt sind. Geht das Glas zu Bruch, bleiben Scherben und Splitter an der Folie kleben und stellen somit keine Gefahr dar.

Widerstandsklassen von Glastüren

Die aktive Widerstandsklasse gibt an, wie lange das Fenster oder die Glastür einem Einbrecher Widerstand leistet – je höher die Zahl, desto länger der Widerstand. Für private Wohnungen verwendet man in der Regel die Klassen RC1 bis RC3. RC bedeutet „Resistance Class“. RC3-Glas hält starker Fremdeinwirkung fünf Minuten stand – genug Zeit, um Alarm zu schlagen. RC 4 bis RC6 (10 bis 20 Minuten Widerstand) empfehlen sich für Schaufenster.

Die Resistance Class misst den Widerstand des kompletten Fensters oder der kompletten Tür . Nur auf das Glas bezogen, werden die Klassen P1A bis P5A und P6B bis P8B vergeben. P steht für Panzerung. A bedeutet, das Glas ist durchwurfsicher und B, das Glas ist auch durchbruchsicher. Auch hier gilt: Je höher die Zahl, desto sicherer das Glas. Für Wohnhäuser wird in der Regel Glas der Kategorie A eingesetzt, das genügt, um das Einwerfen oder Einschlagen der Scheibe zu verhindern. Eine Scheibe der Klasse P4A hält beispielsweise einer 10cm großen Stahlkugel von vier Kilogramm stand, die aus neun Metern Höhe darauf fällt. So viel Kraft muss ein Einbrecher erst einmal aufbringen. Für Geschäfte nutzt man Glas der Kategorie B. Eine Scheibe der Klasse P7B hält 50-70 Schlägen mit einer zwei Kilogramm schweren Axt stand.

Vergeben wird die Bewertung von zertifizierten Prüfungsinstituten. Dort werden die Glasscheiben mit Hämmern, Äxten und Stahlgeschossen bearbeitet und danach einer Widerstandsklasse zugeordnet.

Bei Griffwerk finden Sie Glastüren für Ihren Wohnraum sowohl aus ESG als auch aus VSG. Fragen Sie uns gern, wenn Sie Beratung zum Thema Glas und Sicherheit benötigen.