Neue Glastür in alte Zarge

Türzargen nennt man umgangssprachlich auch Türrahmen. Werden Türen im Rohbau eingebaut oder werden sie nachträglich ausgetauscht, muss das richtige Maß der Türzarge berücksichtigt werden. Was es zu beachten gibt:

Kann man neue Glastüren in alte Zargen einbauen?

Türzargen nutzen sich, im Gegensatz zu Türen, weniger schnell ab und müssen nur sehr selten ausgetauscht werden. Es ist also prinzipiell möglich, neue Glastüren in alte Türzargen einzubauen. In diesem Fall muss die Abmessung der neuen Glastüre zur alten Türzarge passen. In der Regel sind die meisten Türen, und somit auch deren Türzargen, genormt und werden in sogenannte DIN-Standartmaße eingeteilt. Die gängigsten DIN-Normen der Türen sind: 61,0 cm, 73,5 cm, 86,0 cm und 98,5 cm. Je nach Breite der Wandöffnung, erschließt sich die passende Maße der Türzarge.

Breite Ihrer Wandöffnung Breite Türblatt (stumpfes Türblatt = Glastüre)
62,5 - 65,5 cm 58,4 cm
75,0 - 79,0 cm 70,9 cm
87,5 - 91,5 cm 83,4 cm
100,0 - 104,0 cm 95,9 cm

DIN-Richtung der Glastüre festlegen: Türen sind DIN-Links oder DIN-Rechts. Sind die Türbänder bzw. die Scharniere auf der linken Seite des Türrahmens zu sehen, wird die Türe als DIN-Links bezeichnet. Befinden sich die Bänder auf der rechten Seite, handelt es sich um eine DIN-Rechts Tür.

Die richtige Glastüren-DIN-Norm ausgemessen

Höhe abmessen: Den Zollstock von der Oberkante des Fußbodens bis zur Sturzoberkante ausmessen.
Breite ausmessen: Die Breite des Durchgangs wird an mindestens drei Stellen gemessen. Ganz oben am Türdurchgang, in der Mitte und ganz unten am Fußboden. Sollten dabei unterschiedliche Maße herauskommen, bestimmt das kleinste Maß die Breite. Vor dem Messen kann man auch noch einmal eine Wasserwaage, links und rechts, an den Türdurchgang halten. 

In der Regel entsprechen die Maße den üblichen DIN-Normen und Sie können sich ihre neue Glastüre passend und problemlos aussuchen. Bei Sondermaße der Türbreite, müssen Sonderanfertigungen eingebaut werden. Glastüren als Sonderanfertigungen, sind kostengünstiger als man vermutet. Die Glastüre kann in eine bestehende Holzzarge eingesetzt werden. Wer sich an dem Materialmix von Holz und Glas stört, kann diese auch nachträglich durch eine Stahl- oder Aluminium-Zarge austauschen. Ob die vorhandene Zarge passend für die neue Glastüre ist, hängt auch von den vorhandenen Türbändern ab. Je nachdem wo sie am Türrahmen platziert sind, passen sie zur neuen Glastüre oder sie müssen neu platziert werden. Hochwertige Türzargen sind in jedem Fall wichtig, um das Gewicht der Glastüre langfristig tragen zu können. Glastürbänder werden in zwei unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Es gibt Office- und Studio-Bänder für Glastüren. Office-Bänder sind meist etwas stabiler und werden in Räumen verbaut, in denen die Türe oft benutzt wird. In Wohnräumen greift man üblicherweise eher zu Studio-Bändern.